Titus

Titus von Jan Sobrie, Regie: Volker Zill

Mika Engelhardt als Titus

von Jan Sobrie

eine Produktion des theater domino / jugendclub, 2016

mit: Mika Engelhardt

Bearbeitung und Regie: Volker Zill

Stehende Ovationen für begeisterndes Spiel – „Titus“ von theater domino hatte Premiere

Was bringt einen Fünfzehnjährigen dazu, auf das Dach seiner Schule zu klettern um herunterzuspringen? Dieser Frage ging das theater domino am vergangenen Samstag bei der Premiere seines aktuellen Stücks „Titus“ nach. Eine Stunde lang gewährte Titus, Sohn eines Metzgers, Einblick in sein Leben, in seine Probleme, Hoffnungen und Träume. Das Publikum lernte dabei nicht nur diesen etwas eigenwilligen Jugendlichen – gespielt von dem siebzehnjährigen Mika Engelhardt – kennen, sondern auch dessen Familie. Seinen Vater zum Beispiel, der nach dem Tod seiner Frau nicht nur die Freude am Leben sondern auch das Interesse an seinem Sohn verloren zu haben scheint. Daneben tauchen noch diverse Freunde auf, ein verschrobener Psychater, Titus‘ erste große Liebe Tina und deren frömmelnde Mutter sowie noch einige andere Personen. Das Besondere daran: Mika Engelhardt  spielte nicht nur Titus, sondern er schlüpfte in sämtliche Rollen. Der Abiturient tat dies mit großem körperlichen Einsatz, hohem Tempo und einer mitreißenden Spielfreude. Ob Titus am Ende tatsächlich springt, sei an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Verraten werden darf hingegen, dass das Publikum im Theatersaal der Gesamtschule Fischbach begeistert war und diese tolle Leistung mit stehenden Ovationen würdigte. (Kelkheimer Zeitung)