fifty fifty – wie die Welt wird!

eine Eigenproduktion der Theater AG der Gesamtschule Fischbach, 2017/18

Text und Regie: Volker Zill

Wie sieht die Welt in 30 Jahren aus? Mit dieser Frage soll sich eine Schulklasse in einer Vertretungsstunde beschäftigen. Trotz anfänglichem Widerwillen kristallisieren sich innerhalb der Klasse ganz unterschiedliche Vorstellungen vom Leben im Jahr 2050 heraus.  „Fifty fifty“ ist hochaktuell in einer Zeit massiver Umbrüche. Und es ist ein Stück, das fordert: „Mach was! Es ist deine Zukunft!“

mit: Sarah Kruse, Kim Prokasky, Sara Hauser, Lara Schilb, Luzie Oehmichen, Hannah Dalmer, Rebekka Hering, Leon Renner, Leo Langer, Lars Richter, Alexander Kuch, Simon Wimmel, Aishwarja Munjal, Jessica Choate, Harpreet Kaur und Marlon Mazza. Souffleur: Luca Wagner

Mehr Infos zum Stück findet ihr hier!

Das schreibt die Presse:

Die Welt im Jahr 2050

Wie die Welt wohl in 30 Jahren aussehen wird? Mit dieser Frage beschäftigte die Theater AG der Gesamtschule Fischbach im letzten Schuljahr. Das Ergebnis wurde jetzt einem begeisterten Premierenpublikum präsentiert. In dem rund einstündigen Theaterstück diskutiert eine Schulklasse darüber, ob die Welt im Jahr 2050 eine bessere als heute sein wird oder ob wir Menschen uns und unseren Planeten weiter herunterwirtschaften. Die Meinungen der Schüler gehen da stark auseinander und es bilden sich zwei Szenarien heraus: Während Hassan, Daniel und Clara eine sehr düstere, kaputte Welt voller Gewalt prophezeien, sind sich Leonie, Emma und ihre Freunde sicher, dass es bald keine Ausbeutung, keine Ungerechtigkeiten und keinen Müll mehr geben wird.

Im Wechsel bekommen die Zuschauer Einblicke in die zerstörte und in die perfekte Welt: Sie sehen auf der einen Seite dunkle, geschundene Gestalten, die niemandem trauen, die ums nackte Überleben kämpfen und sich für eine Tafel Schokolade oder einen Schluck sauberes Wasser gegenseitig fast umbringen. Und wenige Augenblicke später öffnet sich eine heile Welt, in der jeder jedem hilft, in der niemand mehr ausgegrenzt wird und in der alle Menschen respektvoll und glücklich zusammenleben. Zwar gibt es auch in dieser Welt Gewalt, aber – anstatt sie gegen andere zu richten, kloppt man hier seine Aggressionen einfach in eine „Powermatte“. Und die wandelt dann die Schlag-Energie in Strom um, mit dem man dann Kindergärten beheizt oder Schlittschuhbahnen kühlt.

Rasant geht es immer wieder zwischen den unterschiedlichen Welten hin und her und man ist hin- und hergerissen zwischen Lachen und Verstörtsein. Am Ende gab es langen Applaus für die 17 jungen Darstellerinnen und Darsteller aus den Klassen 6 bis 10, die wieder unter der bewährten Leitung des Theatermachers Volker Zill agierten. Und die Jugendlichen beließen es nicht dabei, eine bessere Welt auf der Bühne zu zeigen. Nach dem Motto „Es gibt nichts Gutes außer man tut es“ spendeten sie den kompletten Eintritt zur einen Hälfte ans Kelkheimer Tierheim und zur anderen Hälfte an die Schülervertretung der GSF. In zwei weiteren Schüleraufführungen begeisterten die Jungschauspieler dann noch ihre Mitschüler und entließen sie nach den Vorstellungen mit der Aufforderung: „ Bringt euch aktiv ein. Denn es ist eure Zukunft!“

Kelkheimer Zeitung vom 07.02.2018